Lehmputz auf Gipsputz, „verottet“ der Gipsputz darunter ? – Frag den Bernd! – Rysse.de

Eine wichtige Frage beim Auftragen von Lehmputz.

Die Wirkung von Lehmputz auf Gipsputz, macht das Sinn?

Die positive Wirkung unseres Lehmputzes lässt sich am besten mit einem Beispiel erklären. Wenn im Winter draußen die Luft kalt und trocken, im Haus jedoch warm und feucht ist, dringt die Luftfeuchte durch den sog. osmotischen Ausgleich von innen nach außen.

Ziehst du auf einen vorhandenen Gipsputz eine 1-2 Millimeter dicke Schicht unseres Lehmfinishputzes auf, verändert sich Bauphysikalisch (fast) nichts. Es entstehen dadurch keine Nachteile. Im Gegenteil, die Feuchteregulierung verbessert sich durch den Lehm. Der Lehmputz schirmt den Gipsputz nicht ab. Der Luftfeuchteaustausch kann ungehindert stattfinden. Deshalb kann der Gipsputz unter dem Lehmputz nicht „verrotten“.  Zudem erhälts du durch den Lehmputz eine lebendige, rein natürliche Oberfläche, welche durch die antistatischen Eigenschaften den Staub eher am Boden hält.

Phänomen Lehmputz

Das Phänomen bei Lehmputzen ist die hohe innere Oberfläche. Diese ist vergleichbar mit der menschlichen Lunge, welche ausgebreitet ebenfalls eine sehr große Oberfläche aufweist. Nimmt man einen einen Kubikdezimeter Lehmputz, hat dieser die Fläche von schätzungsweise 130 Quadratmeter. Die große Oberfläche sorgt für die Feuchteregulierung sowie Schadstoff- und Geruchsabsorbtion.

Ein weiteres Phänomen unseres Lehmputzes ist die geringe Gleichgewichtsfeuchte. Dies ist der Wassergehalt, der sich in einem Baustoff nach längerer Lagerung in einem Raum mit konstanter relativer Feuchte ergibt. Der Lehmputz hat hierbei eine Gleichgewichtsfeuchte von rund vier bis fünf Prozent. Die im Bau eingesetzten Hölzer haben i.d.R. eine Gleichgewichtsfeuchte von rund acht bis vierzehn Prozent.
Deshalb hält der Lehm bei alten Fachwerkbauten das Holz trocken.

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Gleichgewichtsfeuchte zwischen  Lehmputz und Gipsputz

Das Verhalten zwischen Holz und Lehm lässt sich auch auf das Zusammenwirken von Lehmputz und Gipsputz übertragen. Auch hier ist die Gleichgewichtsfeuchte vom Lehmputz geringer, als die des Gipsputzes. Somit hält der Lehmputz den Gipsputz trocken. Dadurch können keine nachteiligen Effekte entstehen.

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